Gemeinsames Schreiben zur Osteopathie an die Gesundheitsminister

[17.12.2015]

Die Berufsvereinigung hpO und der Verein Osteopathen in Hamburg setzen sich weiterhin konsequent dagegen ein, dass die Osteopathie Bestandteil der Physiotherapie wird. Dazu haben beide Verbände nun ein achtseitiges Schreiben an die Gesundheitsminister der Länder gesandt.

Anlass für das Schreiben ist die unlängst gestellte Forderung des Spitzenverbands der Heilmittelverbände, SHV, nach rechtlichen Regelungen, die es Physiotherapeuten ermöglichen soll, Osteopathie auf ärztliche Verordnung hin legal zu praktizieren. (s. „Offener Brief an den IFK“)

In dem gemeinsamen Brief wird die Faktenlage zur Osteopathie und deren Ausübung in Deutschland beschrieben, um den Politikern bei der Entscheidungsfindung für oder gegen eine solche rechtliche Regelung behilflich zu sein.
Aus den zusammengetragenen Fakten ziehen hpO und OiHH folgendes Fazit:
„Osteopathie als komplementäre Heilkunde kann fachlich wie rechtlich nicht in das Heilmittel Physiotherapie integriert werden. Ein Gesundheitsfachberuf darf rechtlich Heilkunde nicht ausüben, auch nicht auf ärztliche Verordnung.
Eine bundesweit einheitliche Ausbildungsregelung gemäß den Empfehlungen der WHO ist im Sinne der Patientensicherheit erstrebenswert.
Gesetzliche Krankenkassen sollten ihre Erstattungspraxis dahingehend ändern, dass sie in Übereinstimmung mit dem GKV-Versorgungsstrukturgesetz nur Ärzte und Heilpraktiker als Leistungserbringer für Osteopathie anerkennen und von diesen eine WHO-konforme Weiterbildung verlangen.“

Der Vollständige Inhalt des Briefes:
Vorlage Schreiben Gesundheitsminister 151216